Mit Brotboxen ein gesundes Zeichen setzen
Eine ganz besondere Aktion zur Einschulung von 120 Erstklässlern an der Pforzheimer Nordstadtschule hat sich der Rotary Club Pforzheim-Schwarzwald (RC) gemeinsam mit Frank Berger, Inhaber des Lebensmittelhändlers Edeka Berger in Birkenfeld, sowie dem Förderverein der Nordstadtschule und Schulleiter Oliver Hesselschwerdt einfallen lassen. Jedes Kind hat gestern zum Schulstart (Freitag, 16.09.22) eine eigene mit Obst, Studentenfutter, Käse, Müsliriegel und leckerem Vollkornbrot gefüllte Brotbox überreicht bekommen. „Wir möchten Kindern und Eltern eine Freude bereiten und gleichzeitig daran erinnern, wie lecker Vollkorn und frisches Obst oder Gemüse sind“, so RC-Präsidentin Silke Stuff.
„Diese Aktion ist einfach genial“, zeigte sich auch Schulleiter Hesselschwert vom Engagement aller Beteiligten begeistert. So hatten sich am Donnerstagabend 13 fleißige Helfer in der Schulmensa zusammengefunden, die eine Box nach der anderen füllten. Die Boxen selbst hatte der Förderverein, vertreten durch den Vorsitzenden und Elternbeiratsvorsitzenden Daniel Stenta, zur Verfügung gestellt. Auch er packte gemeinsam mit seiner Frau Mariola fleißig mit an. „Gesunde Ernährung hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert“, so der Schulleiter. So machen die Schüler der Nordstadtschule einen Ernährungsführerschein und es ist geplant Eltern in Zukunft zu Workshops zum Thema gesunde Ernährung einzuladen. Aber auch in der Schulmensa werde auf gutes Essen geachtet, sagt Hesselschwerdt. Der Schulbäcker möchte sein Angebot ebenfalls mehr danach ausrichten. Das Thema mache einfach Sinn, da die Kinder leistungsfähiger und aufmerksamer seien.
Mit den gesunden Pausenboxen möchten die Rotarier, die die Aktion ins Leben gerufen und alle Beteiligten zusammengeführt haben, gleich zu Beginn des Schullebens der 120 Erstklässler ein Zeichen setzen. Denn Pausenbrot-Gewohnheiten gebe es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. „Süßigkeiten, Knabberzeug und zuckerhaltige Getränke sind keine Alternativen, sondern können zu einem ernsthaften gesundheitlichen Risiko werden – auch schon bei Grundschülern“, so Stuff.
Yvonne Dast-Kunadt
